Projektablaufplan
Alle Arbeitsschritte zur Variantenentwicklung und zur Entwicklung des systemdynamischen Simulationsmodells sind auf insgesamt sechs Arbeitspakete verteilt.
Zu Beginn wird in AP 1 der gegenwärtige Einfluss der Kraftstoffsteuern auf die Transportplanung und das Fuhrparkinvestitionsverhalten der Transportdienstleister durch Experteninterviews untersucht, um daraus die praktische Wirksamkeit von Preislenkungsinstrumenten abzuleiten.
Anschließend wird in AP 2 die betriebliche Praxis zum Einsatz von Preisgleitklauseln - der sogenannten Dieselfloater - und Preisabsicherungen - sogenanntes Dieselhedging - mit den am Projekt beteiligten TDL-Unternehmen diskutiert.
In AP 3 - AP4 schließt sich die konzeptionelle Modellierung der Teilsysteme und des Gesamtsystems nach dem System Dynamics-Ansatz an. Parallel dazu werden die benötigten Daten aus öffentlich verfügbaren Quellen zusammengetragen und modellspezifisch aufbereitet.
In AP 5 erfolgt die Umsetzung des konzeptionellen Modells zu einem ablauffähigen Simulationsmodell, um die Experimente für jede Variante der betrachteten Lenkungsinstrumente durchzuführen. Neben Empfehlungen für eine Vorzugsvariante soll über eine Sensitivitätsanalyse auch der optimale Wertebereich von Steuersatz bzw. Zertifikatepreis identifiziert werden, bei dem die reduzierte Menge an CO2e-Emissionen maximiert und eine vorher definierte Kostenbelastungsgrenze der Unternehmen nicht überschritten wird.
Im abschließenden AP 6 wird auf Basis der Wirkungsanalyse und dem daraus gewonnenem Systemverständnis ein Konzept erstellt, das die Weitergabe und transparente Ausweisung der CO2e-Emissionskosten mithilfe Kostenweitergabeinstrumenten - wie dem Dieselfloater - zum Ziel hat.